Die Risiken, die von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) in Löschschäumen ausgehen, werden von immer mehr Versicherern als untragbar eingestuft. PFAS sind chemische Verbindungen, die aufgrund ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt werden, darunter auch in Feuerlöschschäumen. Allerdings sind sie biologisch kaum abbaubar und können sich in der Umwelt sowie im menschlichen Körper anreichern, was zu erheblichen Gesundheits- und Umweltrisiken führt.
Die potenziellen Kosten für Umweltsanierungen und Personenschäden durch PFAS sind schwer kalkulierbar. Boden- und Grundwasserkontaminationen können langwierige und kostspielige Reinigungsprozesse nach sich ziehen. Gesundheitsprobleme, die mit PFAS in Verbindung gebracht werden, wie zum Beispiel bestimmte Krebserkrankungen oder hormonelle Störungen, können zudem zu hohen Entschädigungsforderungen führen.
Aus diesem Grund prüfen Versicherer derzeit für ihre Neu- und Bestandskunden, ob sie Schäden durch den Einsatz von PFAS aus ihren Deckungen ausschließen. Dies geschieht unabhängig davon, wann ein mögliches PFAS-Verbot in Kraft tritt. Ein solcher Ausschluss würde bedeuten, dass im Schadensfall kein Versicherungsschutz mehr besteht.
Für Unternehmen und Privatpersonen bedeutet dies, dass sie nach einem Brandfall nicht nur mit den direkten Schäden und Unannehmlichkeiten konfrontiert sind, sondern auch die finanziellen Lasten für Sanierungs- und Entsorgungskosten aufgrund von PFAS-Belastungen selbst tragen müssen. Es ist daher ratsam, die eigenen Versicherungsbedingungen sorgfältig zu prüfen und zu klären, ob sich diese bereits verändert haben oder in Zukunft verändern werden.
Wie kann man diesem Risiko entgehen? Die Umstellung auf PFAS-freie Feuerlöscher ist eine proaktive Maßnahme, um mögliche Haftungsrisiken zu minimieren. Moderne Löschmittel ohne PFAS bieten effektive Brandbekämpfung, ohne die damit verbundenen Umwelt- und Gesundheitsrisiken. Durch den Wechsel auf umweltfreundliche Alternativen können Unternehmen nicht nur ihre Versicherungsbedingungen positiv beeinflussen, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz.